Reibköpfe – das Zerspanungswerkzeug zum Bohren

Reibköpfe sind ein unerlässliches Bohrwerkzeug, wenn es um Zerspanungstechnik geht. Ob bei normalen Bohrungen, Durchgangsbohrungen, Sacklochbohrungen, Gewindebohrungen, Profilbohrungen oder Zentrierbohrungen: Reibköpfe sind ein wichtiges Werkzeug für Ihre Zerspanungswerkstatt. Ob für Bohrungen bei Motorblöcken, Schließzylindern, an Türschlössern, Bremszylindern, an Deckeln oder an Gehäusen bei Maschinen generell und Pumpen: auch hier sind Bohrer und Reibköpfe wichtiges Handwerkszeug.

Da Reibköpfe in der Zerspantechnik zum Bohren gehören sind folgende Eigenschaften des Zerspanens eklatant essentiell, da diese auch den Reibköpfen zugeordnet werden. Bohren mit Reibkopfen dient nur für die Herstellung von innen liegenden Flächen. Zudem soll auch beachtet werden, dass bei der Verwendung von einem Reibkopf der Schaft des Bohrers sich über die bereits erzeugte Fläche bewegen kann und diese somit zerkratzt. Außerdem sollte auch auf ausreichend Schmiermittel wertgelegt werden. Bei Bohrern bzw. auch Reibköpfen ist auch zu beachten, dass die Schneidenecken einen hohen Verschleiß aufweisen – somit ist eine sorgfältige Wechslung des Reibkopfes unerlässlich.

Die Genauigkeit, die mit Reibköpfen erzielt werden kann, beläuft sich bis auf eine Genauigkeit von IT6. Hierzu ist auch zu bedenken, dass die Härte von Reibköpfen auch die Intensität des Bohrens, die Toleranz und somit auch den Verschleiß beeinflussen kann. Doch neben der Genauigkeit und der Anwendung der Reibköpfe ist außerdem auch die Verwendung an Maschinen relevant. An sogenannten Ständerbohrmaschinen, Säulenbohrmaschinen, Radialbohrmaschinen oder auch Koordinatenbohrmaschinen kommen somit auch Bohrwerkzeuge, also auch Reibköpfe zum Einsatz. Jedoch gibt es auch hier für die nötige Genauigkeit Spezialmaschinen: Tiefbohren, HSC-Bohren und Feinbohren sind hier zu nennen.

Reibköpfe haben aber auch verschiedene Eigenschaften, die es zu beachten gilt. Zum einen ist die Beschichtung von Relevanz ( z. B. auch TiAIN), aber auch der Schneidstoff (z. B. aus VHM). Die Norm wie beispielsweise die Werksnorm oder auch die Bohrtoleranz (z. B. H7) sind ebenso anzuführen, außerdem auch die Verwendung der Bohrungsart (z. B. bei Grundbohrungen), die Zerspanungsstrategie (z. B. HPC), eine vorhandene Innenkühlung des Reibkopfes und auch die Produktart (z. B. Schneideinsatz zum Reiben).